Antibiotikum bei Nasennebenhöhlenentzündung
Bei der Einnahme von Antibiotika bei einer Nasennebenhöhlenentzündung sind einige Dinge zu beachten. Oft sind Antibiotika sogar kontraproduktiv. Hier erfahren Sie das Wichtigste.
Antibiotika bei Virus-Infektion
Antibiotika müssen nicht regelrecht bei einer Sinusitis verschrieben werden. Bei einer Virus-Infektion (der häufigste Auslöser einer Nasennebenhöhlenentzündung) helfen Antibiotika nicht! Stattdessen entstehen durch den falschen und übermäßigen Gebrauch von Antibiotika Resistenzen, die Bakterien unempfindlich gegenüber diesen Medikamenten machen. Bei einer schweren bakteriellen Entzündung kann jedoch ein Antibiotikum notwendig werden. Häufig wird Amoxicillin verschrieben, das auch von Kindern und schwangeren Frauen eingenommen werden darf. Amoxicillin gehört in die Gruppe der Penicilline. Der klassische Vertreter, das Penicillin, kann bei einer Sinusitis ebenfalls angeordnet werden.
Antibiotika wie Levofloxacin und Doxycyclin dürfen nicht von Kindern eingenommen werden. Levofloxacin kann bei Kindern zu Schäden der Sehnen führen. Doxycyclin lagert sich bei Kindern in Zähne und Knochen ein. Dadurch können sich Verfärbungen der Zähne ausbilden, die nicht wieder wegzubekommen sind, und Knochenschäden ergeben. Für Schwangere gelten ähnliche Regeln wie für Kindern. Bei älteren Patienten und Kindern kann eine andere Dosis notwendig sein als für den durchschnittlichen Erwachsenen. Dies richtet sich unter anderem nach dem Alter, dem Körpergewicht sowie der Leber- und Nierenfunktion.