Verlauf der Nasenneben­höhlenentzündung

VerlaufEine akute Nasennebenhöhlen­entzündung heilt in der Regel innerhalb von 2 Wochen vollständig aus. Klingt sie jedoch selbst nach 2 bis 3 Monaten nicht ab, handelt es sich um eine chronische Nasennebenhöhlen­entzündung, die besondere Aufmerksamkeit verlangt. Im schlimmsten Fall kann hier sogar eine Operation angezeigt sein, um schwerwiegende Folgen zu verhindern. Komplikationen bei einer akuten Nasennebenhöhlen­entzündung sind selten.

Ein Teufelskreis

Einer akuten Sinusitis liegt ein regelrechter Teufelskreis zugrunde, der an jeder Stelle beginnen kann. Zum Beispiel kann am Anfang der Sinusitis eine Infektion mit Bakterien stehen, die dazu führt, dass die Schleimhäute der Nebenhöhlen vermehrt ein schleimig-zähes Sekret produzieren. Mithilfe des Sekrets und den Bewegungen von sogenannten Zilien, das sind kleinste Härchen, die das Sekret abtransportieren sollen, wehrt sich der Körper gegen die Eindringlinge. Durch die Reize im Rahmen der Infektion schwillt die Schleimhaut an. Die Blutgefäße weiten sich und werden stärker durchblutet, damit Immunzellen in das entzündete Gewebe einwandern und gegen die Krankheitserreger kämpfen können.

Durch die Schwellung der Schleimhaut werden die Abflusswege des Sekrets blockiert. Allerdings fließen so nicht nur Sekrete schlechter ab, sondern auch die Belüftung wird eingeschränkt. In der Folge verändert sich das herrschende Milieu, beispielsweise auch der pH-Wert, sodass Bakterien bessere Bedingungen für die Besiedlung geboten wird. Der Teufelskreis beginnt von vorne. Um diesen Kreis zu durchbrechen, kann an mehreren Punkten angegriffen werden. Zum Beispiel kann das Sekret mit schleimlösenden Mitteln und Inhalationen zum Abfließen gebracht werden. Antibiotika können bei bakteriellen Infektionen gegen die Krankheitskeime helfen.